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5. Da aber Gott sah, dass die Bosheit der Menschen groß war auf Erden<sup>10</sup> und alles Denken ihres Herzens immerdar auf das Böse gerichtet war, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos08|1Mos 8,21]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt15|Mt 15,19]]''] <br/> | 5. Da aber Gott sah, dass die Bosheit der Menschen groß war auf Erden<sup>10</sup> und alles Denken ihres Herzens immerdar auf das Böse gerichtet war, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos08|1Mos 8,21]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt15|Mt 15,19]]''] <br/> | ||
6. reute es ihn,<sup>11</sup> dass er den Menschen auf Erden geschaffen hatte. Und vom Schmerz im | 6. reute es ihn,<sup>11</sup> dass er den Menschen auf Erden geschaffen hatte. Und vom Schmerz im innersten Herzen ergriffen, <br/> | ||
7. sprach er:<sup>12</sup> Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Erde vertilgen, Mensch und Getier, vom Gewürm bis zu den Vögeln des Himmels;<sup>13</sup> denn es reuet mich, | 7. sprach er:<sup>12</sup> Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Erde vertilgen, Mensch und Getier, vom Gewürm bis zu den Vögeln des Himmels;<sup>13</sup> denn es reuet mich, dass ich sie geschaffen habe. <br/> | ||
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Kap. 6 ('''1''') Sohn bedeutet im Hebr. | Kap. 6 ('''1''') Sohn bedeutet im Hebr. die Zugehörigkeit. „Söhne Gottes“ wird von den Engeln, den Frommen und dem auserwählten Volke gesagt. Von welcher Linie die oben Genannten abstammten, sagt der Verfasser nicht, doch weist [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos04|1Mos 4,26]]''] darauf hin, dass es besonders Nachkommen Seths waren. So wenig aber alle Nachkommen Seths fromm waren, so wenig sind alle Glieder der Familie Kains für böse zu halten. Söhne Gottes sind also die Gotteskinder, die Frommen. - ('''2''') Der Ausdruck deutet nicht auf eine andere Herkunft hin, sondern hat die Nebenbedeutung: derer, die keinen Halt (in Gott) hatten. - ('''3''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos02|1Mos 2,7]]'']. - ('''4''') Auf sehr lange Zeit. Vergleiche einen ähnlichen Ausdruck [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos03|1Mos 3,22]]'']. - ('''5''') Er ist fleischlich gesinnt. (Chrys., Ambros.) - ('''6''') Die nach Gottes Bilde erschaffene Seele (mein Geist) soll nicht über 120 Jahre im Menschen bleiben. Diese 120 Jahre sollen Gelegenheit bieten, Buße zu tun. (Ephr., Aug., Hieron.) Die Verkündigung fand nach dem Samar. Texte im Jahre 1187 der Welt, dem 480 Noes statt. - ('''7''') In der Zeit von der Gründung der Welt bis zur Sündflut. - ('''8''') Die stärkeren Menschen, besonders unter den Söhnen Gottes. - ('''9''') Hebr.: Und auch nachher als (oder: weil). - ('''10''') Schlimmer noch als dies V. 2 beschrieben. Groß: der Ausdehnung und Verbreitung nach. Alsdann folgt die Schilderung der Intensität. - ('''11''') Die Reue Gottes ist ein anthropopathischer Ausdruck für den Schmerz der göttlichen Liebe über die Sünde der Menschen, der keine Wandelbarkeit Gottes in seinem Wesen oder seinen Ratschlüssen einschließt. - ('''12''') V. 13 wird Gottes Entschluss Noe mitgeteilt. - ('''13''') Ein anderes Verdammungsurteil als V. 3. Die vernunftlosen Geschöpfe sind für den Menschen geschaffen und werden bei seinem Fall mitverschlungen. - ('''14''') Zwischen dem Zorn bricht die Gnade hindurch. Die Verschonung eines Restes der Menschen ist Bürgschaft dafür, dass die göttliche Verheißung [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos03|1Mos 3,15]]''] einst wird verwirklicht werden. - ('''15''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos05|1Mos 5,22]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir44|JSir 44,17]]''] - ('''16''') Hebr.: Von Kienenholz. - ('''17''') Die Arche soll wie ein Floß gebaut werden. Nach den Keilinschriften ist das Maß das babylonische. Legt man dieses zu Grunde, so betrug die Länge 157,5 m die Breite 26, die Höhe 25 m. - ('''18''') Das Fenster soll eine Elle hoch sein und sich über den ganzen Umfang der Arche erstrecken. Das Dach der Arche war eine Elle hoch über dessen oberem Rande und wurde durch Tragpfosten gehalten. - ('''19''') Diesen erneuerte Gott mit Abraham [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos15|1Mos 15,18]]'']. - ('''20''') Acht Personen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Petr03|1Petr 3,20]]''] - ('''21''') Die Wassertiere sind ausgenommen, ebenso wohl die Tiere, deren Existenz für Noe kein Interesse hat. Die Anzahl der Paare wird [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos07|1Mos 7,2]]''] näher angegeben. - ('''22''') So überschritt das Hineingehen der Tiere in die Arche und ihr Aufenthalt daselbst nicht die Grenze des Natürlichen. - ('''23''') Das Einziehen Noes, seiner Familie und der Tiere wird [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos07|1Mos 7,7]]''] ausführlich berichtet. | ||
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Version vom 28. August 2019, 12:49 Uhr
Liber Genesis, Hebraice Beresith. Caput VI.
Das erste Buch Moses Genesis Kap. 6
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1. Cumque cœpissent homines multiplicari super terram, et filias procreassent, 3. Dixitque Deus: Non permanebit spiritus meus in homine in æternum, quia caro est: eruntque dies illius centum viginti annorum.
8. Noe vero invenit gratiam coram Domino. 10. Et genuit tres filios, Sem, Cham, et Japheth. 14. Fac tibi arcam de lignis lævigatis: mansiunculas in arca facies, et bitumine linies intrinsecus, et extrinsecus. 19. Et ex cunctis animantibus universæ carnis bina induces in arcam, ut vivant tecum: masculini sexus et feminini. |
1. Als nun die Menschen anfingen, sich zu vermehren auf Erden und Töchter zeugten, 9. Dies ist das Geschlecht Noes: Noe war ein gerechter Mann und vollkommen unter seinen Zeitgenossen; er wandelte mit Gott.15 [JSir 44,17] |
Fußnote
Kap. 6 (1) Sohn bedeutet im Hebr. die Zugehörigkeit. „Söhne Gottes“ wird von den Engeln, den Frommen und dem auserwählten Volke gesagt. Von welcher Linie die oben Genannten abstammten, sagt der Verfasser nicht, doch weist [1Mos 4,26] darauf hin, dass es besonders Nachkommen Seths waren. So wenig aber alle Nachkommen Seths fromm waren, so wenig sind alle Glieder der Familie Kains für böse zu halten. Söhne Gottes sind also die Gotteskinder, die Frommen. - (2) Der Ausdruck deutet nicht auf eine andere Herkunft hin, sondern hat die Nebenbedeutung: derer, die keinen Halt (in Gott) hatten. - (3) Vergl. [1Mos 2,7]. - (4) Auf sehr lange Zeit. Vergleiche einen ähnlichen Ausdruck [1Mos 3,22]. - (5) Er ist fleischlich gesinnt. (Chrys., Ambros.) - (6) Die nach Gottes Bilde erschaffene Seele (mein Geist) soll nicht über 120 Jahre im Menschen bleiben. Diese 120 Jahre sollen Gelegenheit bieten, Buße zu tun. (Ephr., Aug., Hieron.) Die Verkündigung fand nach dem Samar. Texte im Jahre 1187 der Welt, dem 480 Noes statt. - (7) In der Zeit von der Gründung der Welt bis zur Sündflut. - (8) Die stärkeren Menschen, besonders unter den Söhnen Gottes. - (9) Hebr.: Und auch nachher als (oder: weil). - (10) Schlimmer noch als dies V. 2 beschrieben. Groß: der Ausdehnung und Verbreitung nach. Alsdann folgt die Schilderung der Intensität. - (11) Die Reue Gottes ist ein anthropopathischer Ausdruck für den Schmerz der göttlichen Liebe über die Sünde der Menschen, der keine Wandelbarkeit Gottes in seinem Wesen oder seinen Ratschlüssen einschließt. - (12) V. 13 wird Gottes Entschluss Noe mitgeteilt. - (13) Ein anderes Verdammungsurteil als V. 3. Die vernunftlosen Geschöpfe sind für den Menschen geschaffen und werden bei seinem Fall mitverschlungen. - (14) Zwischen dem Zorn bricht die Gnade hindurch. Die Verschonung eines Restes der Menschen ist Bürgschaft dafür, dass die göttliche Verheißung [1Mos 3,15] einst wird verwirklicht werden. - (15) Vergl. [1Mos 5,22, JSir 44,17] - (16) Hebr.: Von Kienenholz. - (17) Die Arche soll wie ein Floß gebaut werden. Nach den Keilinschriften ist das Maß das babylonische. Legt man dieses zu Grunde, so betrug die Länge 157,5 m die Breite 26, die Höhe 25 m. - (18) Das Fenster soll eine Elle hoch sein und sich über den ganzen Umfang der Arche erstrecken. Das Dach der Arche war eine Elle hoch über dessen oberem Rande und wurde durch Tragpfosten gehalten. - (19) Diesen erneuerte Gott mit Abraham [1Mos 15,18]. - (20) Acht Personen. [1Petr 3,20] - (21) Die Wassertiere sind ausgenommen, ebenso wohl die Tiere, deren Existenz für Noe kein Interesse hat. Die Anzahl der Paare wird [1Mos 7,2] näher angegeben. - (22) So überschritt das Hineingehen der Tiere in die Arche und ihr Aufenthalt daselbst nicht die Grenze des Natürlichen. - (23) Das Einziehen Noes, seiner Familie und der Tiere wird [1Mos 7,7] ausführlich berichtet.
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