Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps103
Liber Psalmorum. Psalmus CIII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 103 (104)
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1. Ipsi David. 3. Qui tegis aquis superiora ejus. 4. Qui facis Angelos tuos, spiritus: et ministros tuos ignem urentem. 9. Terminum posuisti, quem non transgredientur: neque convertentur operire terram. 12. Super ea volucres cœli habitabunt: de medio petrarum dabunt voces. 13. Rigans montes de superioribus suis: de fructu operum tuorum satiabitur terra: 17. Illic passeres nidificabunt. 20. Posuisti tenebras, et facta est nox: in ipsa pertransibunt omnes bestiæ silvæ. 31. Sit gloria Domini in sæculum: lætabitur Dominus in operibus suis: 34. Jucundum sit ei eloquium meum: ego vero delectabor in Domino.
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1. Von David.1 Preise, meine Seele, den Herrn! Herr, mein Gott! du bist überaus groß, mit Lobpreis und Pracht bist du angetan, 26. Dort ziehen die Schiffe dahin, das Meerungeheuer,33 welches du gemacht, dass es darin spiele.
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Fußnote
Psalm. 103 (1) Fehlt im Hebr. - (2) Deine Erhabenheit leuchtet aus deinen Werken hervor. - (3) Wenn V. 1 und 2a das erste Tagewerk kennzeichnen, geht der Dichter hier zum zweiten über. Der Himmel ist gleich einem Zelte als Decke über die Erde, die Wohnstätte der Menschen, hingespannt. - (4) Des Himmels, des Firmamentes. Nach der dichterischen Auffassung trägt dies die oberen Wassermassen und trennt sie von den unteren. Hebr.: der da aufbaut in den Wassern seine Söller (Obergemächer). - (5) Die Winde sind dichterisch als Tiere gedacht, welche die Wolken, die Wagen Gottes, in Bewegung setzen. - (6) Oder der Sinn ist: Gott bedient sich seiner Engel zu jenen himmlischen Zwecken, zu denen sonst Wind und Feuer dienen. Der heil. Paulus führt diesen Vers [Hebr 1,7] nach der Sept. an. - (7) Auf nichts außer ihr, durch deine Allmacht. - (8) Hervortreten des Festlandes am dritten Schöpfungstage. - (9) Donner. - (10) Hebr.: weichen sie zitternd. - (11) Indem die Gewässer sich zurückziehend das Festland bloßlegten, traten Berge und Täler als solche sichtbar hervor. - (12) Dritter Schöpfungstag. Wohltat des begrenzten Wassers für Tiere und Pflanzen. - (13) Die Quellen. - (14) Hebr.: Sie (die Quellen) tränken alle Tiere des Feldes, es löschen Waldesel ihren Durst. – Auch für die den Menschen fliehenden Tiere sorgt Gott. - (15) Den Quellen und Wassern. - (16) Hebr.: zwischen den Zweigen hervor erheben sie ihre Stimme. - (17) Die Werke sind die Wolken, ihre Frucht ist der Regen. V. 10-13 beschreiben die Vorbereitung des dritten Tages, V. 14 die Pflanzenwelt, bis V. 18 wird das übrige berichtet. - (18) Nutzen, Gebrauch. - (19) Hebr.: dass er glänzen lasse das Antlitz von Öl. – Dies geschah bei Freudenmahlen. - (20) Das Brot ist als nährende Speise Stütze der Lebenskraft. – Brotkorn, Wein, Öl sind die vorzüglichsten Produkte der Pflanzenwelt. - (21) Hebr.: des Herrn, - die Bäume, welche vor anderen die Größe des Schöpfers bekunden. - (22) Richtiger: kleine Vögel. - (23) Sein Nest ist das höchstgelegene und herrscht insofern über die anderen. Hebr.: Der Storch, der auf der Zypresse sein Haus hat. - (24) Steinbock. - (25) Klippdachs. - (26) Der vierte Tag. Der Mond wird zuerst genannt, weil der Tag mit dem Abend beginnt. Der Hauptmesser für das kirchliche und bürgerliche Leben ist der Mond, wie die Sonne der unfehlbare Messer des Tages ist. - (27) Gott gehorsam. Vergl. [Ps 18,5]. - (28) Sobald du willst. - (29) Das Gebrüll der Löwen und ihr Ausgehen auf Beute ist ein Begehren, das Gott selbst in ihre Natur gelegt hat. - (30) Der Tag ist die Zeit des Menschen. - (31) Zahlreich. - (32) Der Dichter geht zum fünften und sechsten Schöpfungstage über. - (33) Hebr.: Der Leviathan, wohl das Krokodil, nach einigen der Walfisch. - (34) Der Lebensgeist aller Geschöpfe ist von Gott ausgegangen, als sein Geist über den Wassern schwebte. - (35) Vom Schaffen überhaupt gesagt. - (36) Hebr.: es freue sich. - (37) Sabbatliche Betrachtung. Machen die Geschöpfe ihm keine Freude mehr, so kann der dessen Macht V. 32 schildert, sie vernichten, wie er in der Sündflut getan. - (38) Sie sind dem Ziel der Schöpfung Gottes entgegen und fördern seine Ehre nicht. - (39) Im Hebräischen wird beigefügt Alleluja (aber besser an der Spitze des folgenden Verses gesetzt), ein Gebetsruf, der außerhalb des Psalters sich nicht findet, im Psalter aber hier zum ersten Male vorkommt. – Man erstaunt, sagt A. v. Humboldt über diesen Psalm, in einem Liede von so geringem Umfange mit wenigen großen Zügen Himmel und Erde geschildert zu sehen. Das allgemeine Urteil bezeichnet den Psalm als ein Meisterstück alter Poesie, das alle Oden der Griechen und Römer in Schatten stellt. – Die Kirche betet diesen Psalm im Pfingstoffizium, da der von Gott gesandte Geist gleichsam eine neue Schöpfung vornahm.
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