Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps118
Liber Psalmorum. Psalmus CXVIII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 118 (119)
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Alleluja. ALEPH 6. Tunc non confundar, cum perspexero in omnibus mandatis tuis. 8. Justificationes tuas custodiam: non me derelinquas usquequaque. BETH. 10. In toto corde meo exquisivi te: ne repellas me a mandatis tuis. 11. In corde meo abscondi eloquia tua: ut non peccem tibi. 12. Benedictus es Domine: doce me justificationes tuas. GIMEL. 18. Revela oculos meos: et considerabo mirabilia de lege tua. DALETH. 27. Viam justificationum tuarum instrue me: et exercebor in mirabilibus tuis. 30. Viam veritatis elegi: judicia tua non sum oblitus. HE. 38. Statue servo tuo eloquium tuum, in timore tuo. 40. Ecce concupivi mandata tua: in æquitate tua vivifica me. VAU. ZAIN. 50. Hæc me consolata est in humilitate mea: quia eloquium tuum vivificavit me. 52. Memor fui judiciorum tuorum a sæculo Domine: et consolatus sum. HETH. 62. Media nocte surgebam ad confitendum tibi, super judicia justificationis tuæ. 64. Misericordia tua Domine plena est terra: justificationes tuas doce me. TETH. JOD. 78. Confundantur superbi, quia injuste iniquitatem fecerunt in me: ego autem exercebor in mandatis tuis. 79. Convertantur mihi timentes te: et qui noverunt testimonia tua: CAPH. 82. Defecerunt oculi mei in eloquium tuum, dicentes: Quando consolaberis me? 83. Quia factus sum sicut uter in pruina: justificationes tuas non sum oblitus. 84. Quot sunt dies servi tui: quando facies de persequentibus me judicium? 85. Narraverunt mihi iniqui fabulationes: sed non ut lex tua. 87. Paulominus consummaverunt me in terra: ego autem non dereliqui mandata tua. LAMED. 96. Omnis consummationis vidi finem: latum mandatum tuum nimis. MEM. 100. Super senes intellexi: quia mandata tua quæsivi. 102. A judiciis tuis non declinavi: quia tu legem posuisti mihi. NUN. 109. Anima mea in manibus meis semper: et legem tuam non sum oblitus. 110. Posuerunt peccatores laqueum mihi: et de mandatis tuis non erravi. 111. Hereditate acquisivi testimonia tua in æternum: quia exsultatio cordis mei sunt. SAMECH. 115. Declinate a me maligni: et scrutabor mandata Dei mei. 116. Suscipe me secundum eloquium tuum, et vivam: et non confundas me ab exspectatione mea. 119. Prævaricantes reputavi omnes peccatores terræ: ideo dilexi testimonia tua.
122. Suscipe servum tuum in bonum: non calumnientur me superbi. 123. Oculi mei defecerunt in salutare tuum: et in eloquium justitiæ tuæ. 124. Fac cum servo tuo secundum misericordiam tuam: et justificationes tuas doce me. PHE. 130. Declaratio sermonum tuorum illuminat: et intellectum dat parvulis. 132. Aspice in me, et miserere mei, secundum judicium diligentium nomen tuum. 135. Faciem tuam illumina super servum tuum: et doce me justificationes tuas. SADE. 144. Æquitas testimonia tua in æternum: intellectum da mihi, et vivam. COPH. 148. Prævenerunt oculi mei ad te diluculo: ut meditarer eloquia tua. 149. Vocem meam audi secundum misericordiam tuam Domine: et secundum judicium tuum vivifica me. RES. 154. Judica judicium meum, et redime me: propter eloquium tuum vivifica me. 155. Longe a peccatoribus salus: quia justificationes tuas non exquisierunt. 159. Vide quoniam mandata tua dilexi Domine: in misericordia tua vivifica me. SIN. 166. Exspectabam salutare tuum Domine, et mandata tua dilexi. TAU. 175. Vivet anima mea, et laudabit te: et judicia tua adjuvabunt me.
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Alleluja!1 Aleph.2 Beth. 15. Deine Gebote will ich eifrig betrachten und deinen Wegen nachsinnen. Gimel. Daleth. He. Vau. 42. So will ich Rede stehen denen, die mich höhnen; denn ich hoffe auf deine Worte. Zain. 51. Übermütige Frevelten allenthalben,41 ich aber bin von deinem Gesetze nicht abgewichen. Heth. 63. Ich bin der Genosse aller, die dich fürchten,54 und derer, die deine Gebote beobachten. Teth. Jod. Kaph. Lamed. Mem. Nun. Samech. Ain. Phe. Sade. Koph. Resch. 158. Sehe ich Übertreter, so härme ich mich ab,120 weil sie deine Aussprüche nicht beobachten. Sin. Tau.
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Fußnote
Psalm. 118 (1) Fehlt im Hebr. - (2) Der Psalm umfasst 22 Strophen von je 8 Versen, die alle (je acht) mit dem gleichen Buchstaben nach der Reihenfolge des hebräischen Alphabetes beginnen. In jedem der 176 Verse (mit Ausnahme von V. 122) ist von Gottes Offenbarung (Gesetz) die Rede, das unter verschiedenen gleichbedeutenden Benennungen (im Hebr. 10) eingeführt wird: Gesetz, Unterweisung, Weg (der von Gott vorgeschriebene), Rechtssprüche, Gesetze, Gerichte (an den Übertretern des Gesetzes), Zeugnisse (an die Gesetzgebung auf dem Sinai erinnernd), Gerechtigkeit (als Ausdruck der Gerechtigkeit Gottes), Wahrheit (göttliche), auch Verheißung. Er ist wohl zur Zeit des Exils (oder nach demselben) verfasst; der Psalmist redet als Vertreter des ganzen Volkes. - (3) Hebr.: beachten. - (4) Im Hebr. Fortsetzung der Schilderung: Auch nicht verüben Ungerechtigkeit, auf seinen Wegen gehen sie einher. - (5) Hebr.: Möchte mein Weg ein ganz gerader werden: mein Wille ohne Abweichen darauf gerichtet sein, Gottes Gebote zu halten. - (6) Nach anderen: Wenn. - (7) Den Ausdruck des gerechten Richterwillens Gottes. - (8) Nirgends. Niemals. - (9) Hebr.: sich in reinem Wandel erhalten. - (10) So ist der Sinn nach dem Hebr. Vulg. wörtlich: Weise mich nicht zurück – durch Entziehung deiner Gnade. - (11) Nicht nur eine äußere Vorschrift sind mir deine Aussprüche, sondern die Triebfeder meiner Handlungen. - (12) Rechtssprüche, Ausfluss der göttlichen Gerechtigkeit. - (13) Wandel nach den Geboten, Weg, den sie vorschreiben. - (14) Hebr.: Tue wohl…, dass ich lebe. – Leibliches Leben für den Dichter oder Erhaltung des Volkes, vielleicht aber geistige Belebung. - (15) Alle kennen die Worte des Gesetzes, zeige mir die darunter verborgenen Glaubensgeheimnisse. - (16) Ein Beisasse, der keine bleibende Stätte hat. - (17) Ziehe mir die Decke natürlicher Kurzsichtigkeit weg. - (18) Hebr.: zermalmt ist meine Seele in Sehnsucht. - (19) Ich gehe in der Befolgung deiner Gebote meinen Weg, fest überzeugt, dass jene ohne deine Zulassung mir nicht schaden können. - (20) Die mich in keiner Lage ratlos lassen. - (21) Hebr.: Dahingelegt in den Staub ist meine Seele. (Tief gedrückt.) - (22) Nach deiner Verheißung. - (23) Meine Kämpfe, meine harte Not. - (24) An den schmerzlichen äußeren Verhältnissen oder dem schwermutsvollen Seelenzustand. Hebr.: Es tränt meine Seele vor Kummer. - (25) Hebr.: Und mit deiner Unterweisung begnadige mich. - (26) Der Treue gegen dich, des Beharrens in der Wahrheit. - (27) Durch Freude, sei es, dass Gott ihn aus äußerer Not befreit, sei es, dass er ihn innerlich zur Haltung des Gesetzes stärkt. - (28) Den Weg, der in deinen Satzungen gegeben ist zur Lebensregel. – Hebr.: Lehre mich, o Herr, den Weg deiner Satzungen, dass ich ihn einhalte bis ans Ende. - (29) Eigennutz. - (30) Nach dem, was ohne göttlichen Gehalt ist, Widergöttlichen. - (31) Hebr.: Kraft deiner Wege belebe mich. Die Wege Gottes sind die Wege, welche er als Gott des Heils innehält und uns gehen heißt. - (32) Hebr.: als welche wirkt, dass man dich fürchtet. Also Vulg.: Verheißung, die du zu dem Zwecke gegeben, dass man um so mehr Furcht vor dir habe. - (33) Er fürchtet, dass seine äußeren Feinde ihn ganz zugrunde richten können, oder noch mehr, dass er das Gesetz Gottes verleugne. - (34) Deine Gerechtigkeit hält die Gnadenordnung sowohl ihren Verheißungen wie ihren Verpflichtungen nach aufrecht, so belebe denn mich, den zum Tode Betrübten, neu. - (35) Die Gnade innerer Erleuchtung und freudigen Bekenntnisses. - (36) Dass ich der Wahrheit nicht Zeugnis geben könnte. - (37) Getrost und unbeengt. - (38) Wie beim Gebet: Ausdruck des sehnlichsten Verlangens. - (39) Auf glücklichen Ausgang. - (40) Das Verheißungswort Gottes, an das er sich erinnert, in das er sich vertieft. Oder das Hebräische wird verstanden: dass dein Wort mich neu belebt hat. - (41) Hebr.: Übermütige spotteten meiner gar sehr. - (42) Die je nach dem Verhalten des Menschen gegen Gott verschieden sind. - (43) Die seit grauer Vorzeit bewährten. - (44) Hebr.: Zornesglut. - (45) Hebr.: Lieder – so lieblich wie Lieder. - (46) Ist auch die Erde des Menschen, so hat dieser doch keine bleibende Stätte auf derselben. [1Chr 29,15] Gottes Satzungen trösten ihn und beflügeln seine Schritte auf der Pilgerfahrt. - (47) Gottes Name liegt ihm nicht nur bei Tage, sondern auch bei Nacht im Sinne, darum beobachtet er Gottes Gesetz. - (48) Gottes Gesetz zu beobachten. Er hat den guten Teil erwählt. - (49) Hebr.: Herr, mein Teil bist du, ich gedenke zu beobachten deine Worte. - (50) Die Folge davon ist, dass ich mich deinem Zeugnisse zuwende. - (51) Hebr.: kenne kein Zaudern. - (52) Nachstellungen böser Menschen umgeben ihn. - (53) Dankbarkeit treibt ihn an, sich um Mitternacht zu erheben und vor Gott niederzuwerfen im Gebet. - (54) Er steht allen Gottesfürchtigen nahe wegen des V. 62 Gesagten. - (55) Da deine Huld sich auf Erden nirgends unbezeugt lässt, so gewähre mir die höchste Gnade: die Belehrung über deine Gebote. - (56) Hebr.: Güte des (sittlichen) Urteils und Erkenntnis lehre mich. Vulg.: sittliche Güte. - (57) Vulg.: weil ich gedemütigt bin. - (58) Menschenfreundlich. - (59) Hebr.: es mehren zusammen wider mich die Stolzen Lüge. - (60) Hebr.: Dick wie Fett ist ihr Herz. Das Fett ist Symbol der Fühllosigkeit, eines verstockten Herzens. – Geronnene Milch ist nicht mehr flüssig, nicht beweglich. - (61) Es ist unmöglich, dass Gott, der den Menschen erschaffen, diesen verlassen und ihm das versagen sollte, was wahrhaft glücklich macht, Verständnis und Erkenntnis seines Wortes. Alle, die Gott fürchten, sollen an seinem Beispiel sehen, wie das Vertrauen auf Gottes Wort belohnt wird. - (62) Dass ihr Grund Gottes Heiligkeit, ihr Ziel das Heil der Menschen ist, dass Gott ihn gedemütigt, es treu mit ihm meinend, denn gerade im Leiden hat er den Wert des göttlichen Wortes recht kennen gelernt. - (63) Ob auch durch Einblick in Gottes heilsame Absicht einigermaßen versüßt, bleibt Trübsal doch immer bitter, darum wolle Gottes Huld sich ihm zum Trost erweisen gemäß der dem Sänger gemachten Verheißung. - (64) Hebr.: Ergötzen. - (65) Nur wenn sein Herz an Gottes Satzungen festhält, ist er vor Enttäuschung sicher. - (66) Dass es ihm widerfahre. - (67) Verheißung. - (68) Dass sie eintreffen. - (69) Die Geistesaugen. - (70) Der dem Reif, der Kälte ausgesetzte Schlauch schrumpft zusammen – schwindet hin. – Hebr.: wie ein Schlauch im Rauch. Wenn man einen Schlauch nicht brauchte, hing man ihn auf, wo er freilich dem Rauche ausgesetzt war, da die Hebräer keine Kamine hatten: er ist beiseite gesetzt und den Angriffen seiner Feinde ausgesetzt. - (71) Das Leben hienieden ist kurz, also auch die Zeit, in der du deine Gerechtigkeit offenbaren kannst. - (72) Hebr.: Es graben die Stolzen klaffende Gruben, sie, die mich nicht geartet nach deinem Gesetze. - (73) Untrüglich, so strafe meine Verfolger. - (74) Oder: im Lande, - in dem sie sich für die Alleinberechtigten halten. - (75) Meine Treue ließ sich nicht erschüttern. - (76) Gewähre mir neue Gnade, damit ich nicht zuletzt unterliege. - (77) Dort ist die Heimat deines Wortes, das unvergänglich ist, wie der Himmel. Hebr.: Dein Wort steht fest mit (gleich) dem Himmel. - (78) Hebr.: folgeleistend deinen Entscheidungen stellen sie sich (Himmel und Erde) bereitwilligst noch heut (jenen als Werkzeuge zu dienen). Denn alle Wesen sind deine Diener. - (79) Das Wort (V. 89), das Gesetz (V. 92), die Satzungen (V. 93) bedeuten das Gesetz, insofern es auch Verheißungen enthält. So unveränderlich die Naturgesetze sind (V. 91), so unveränderlich sind Gottes Verheißungen. - (80) Die Verheißungen. - (81) Oder hebr.: Los alles Vollkommenen ist, das habe ich gesehen, Hinfall. – Alle irdische Vollkommenheit schlägt, auf ihrem Höhepunkt angelangt, in das Gegenteil um. - (82) Unbeschränkt in seiner Geltung und Bewährung. - (83) Die fleischliche Weisheit lehren wollten. - (84) Sofern diese nur in weltlichen Dingen Erfahrung hatten. - (85) Alles von Gott Abgewandte. - (86) Der Weg hienieden führt durch Dunkel und an Abgründen vorbei, Gottes Wort ist ihm eine Leuchte, die ihn bewahrt vor Gefahren. - (87) Hebr.: schwor und hielt es aufrecht – ich schwor, Gottes Ordnungen zu beobachten, und habe meinen Schwur erfüllt. Aber nicht ohne schwere Leiden war dies möglich. (V. 109) - (88) Meine Gebete, in denen ich mich dir hingebe. - (89) Bloß auf der Hand getragen ist das Leben in Gefahr, kann in jedem Augenblicke vom Feinde geraubt werden. - (90) Obgleich sein Leben bedroht ist, wankt er nicht. - (91) Sie sind mir deshalb besonders teuer und ich gebe für sie gern alle andere hin. - (92) Hebr.: auf ewig, bis aufs letzte. Vulg.: überzeugt, dass es eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt, bin ich entschlossen, deine Gebote zu halten. - (93) Hebr.: Seitwärts Hinkende: die teilweise dem wahren Gotte huldigen, teilweise dem Heidentum, die wahre Religion und Lüge zu vereinigen suchen. - (94) Des Psalmisten Glauben, Hoffen, Lieben gehört Gott allein. - (95) Hebr.: Sei mein Halt. - (96) Hebr.: denn Lüge ist ihr Truggewebe: ihre betrügerische und verführerische Richtung. - (97) Alle Frevler der Erde (des Landes) tilgst du hinweg als Schlacken. – Es sind wohl Strafurteile, wie [3Mos 26, 5Mos 28] gemeint. Vor diesen fürchtet sich der Dichter, denn Gottes Allmacht kann die Worte alsbald in Taten umsetzen. - (98) Hebr.: Starr aus Schauer vor dir ist mein Fleisch. - (99) Solchen wie [5Mos 28,7] u.a. - (100) Wie für deinen Klienten. - (101) Überlasse mich nicht der Willkür meiner Feinde. - (102) Führe mich zu immer tieferer Erkenntnis derselben. - (103) Hebr.: Für den Herrn. Die große Menge bricht tatsächlich und grundsätzlich Gottes Gesetz, da ist es für ihn einmal Zeit einzugreifen. - (104) Hebr.: mehr als Gold und Feingold. - (105) Was immer sie betreffen. - (106) Erhaben über das alltägliche Leben und das Verständnis der Menge. - (107) Den Einfältigen erschließt Gott die Tiefen seiner Geheimnisse. - (108) Ringen des inneren Menschen nach der göttlichen Lebenslust, Bild großen Verlangens. - (109) Dunkel umgibt jene, die dein Gesetz nicht beobachten. - (110) Ähnlich trauert Jeremias über die Verachtung des Herrn und das von den Verächtern selbst herbeigeführte Verderben. - (111) Nach anderen: in Gerechtigkeit, in Treue. – Die Zeugnisse, die Offenbarungen Gottes sind dessen in die irdische Erscheinung getretene Gerechtigkeit, unermessliche Wahrhaftigkeit oder Verheißungstreue. - (112) Bewährt (Bild von geläutertem Metall). - (113) Trotzdem kehre ich mich nicht an die Einreden der älteren und stolzen Gegner. - (114) Vor Morgenanbruch. - (115) Verheißungen. - (116) „Zu dir“ fehlt im Hebr. - (117) Hebr.: Keine Nachtwache beginnt, der meine Augen nicht zuvorkämen (im Wachen). - (118) Hebr.: Es nahen sich (feindlich), die Schandbarem nachjagen, die von deinem Gesetze sich entfernen. - (119) So können mich die Einwürfe der Abtrünnigen nicht irre machen. - (120) Hebr.: empfinde ich tiefen Ekel. - (121) Wahrheit sind alle Teile, ist deine gesamte Offenbarung. - (122) Mitten in der Verfolgung. Starkmütig ließ ich mich nicht irre machen an deinen Satzungen; nicht Menschen, sondern deine Worte fürchte ich, sie sind meine Freude und Liebe, der Gegenstand meines Dankes und der Grund meiner Hoffnung. - (123) Die Furcht ist mit Freude vereint, diese macht ihn stark im Kampfe. - (124) Nicht nur morgens und abends, nicht nur dreimal des Tages [Ps 54,18], sondern siebenmal, d.i. immer wieder, auf jeden Antrieb des Herzens ist, dankt er Gott für seine Satzungen, die so richtig entscheiden, richtig leiten und für alle, die sie lieben, reich sind an Frieden, die auch vor äußerer Gefahr ein Schutz sind. - (125) Gefahr des Falles aus äußerer Ursache. - (126) Vergl. [1Mos 49,18]. Ich hoffe zuversichtlich auf deine Hilfe, ich bin ja ein Liebhaber und treuer Beobachter deines segenbringenden Gesetzes, wie du selbst es bezeugen musst. - (127) Da er seines Festhaltens willen an Gottes Wort verfolgt wird, bedarf er ebenso der inneren Festigung wie der Befreiung von äußerer Gewalt. - (128) Gottes Hand und Gottes Gebote sollen sein Beistand sein. - (129) Oder das Hebr. wird gefasst: Hab ich mich verirrt, so suche wie ein verlorenes (ein in Gefahr unterzugehen schwebendes) Schaf deinen Diener. Des Dichters Verirrung ist kein Abfall, sein Heim, nach dem er sich, wenn er auf Abwege geraten, zurücksehnt, ist bei dem Herrn. - (130) In der Priem des Breviers werden zwei Absätze (vier Achtverser), in der Terz, Sext und Non je drei wegen ihres praktischen Inhaltes und ihrer moralischen Tendenz gebetet. Die Väter sind voll des Lobes über diesen Psalm (den Aug., Ambros., Hilar., Kassiodor ausführlich erklären). - Weitere Kapitel: 101 | 102 | 103 | 104 | 105 | 106 | 107 | 108 | 109 | 110 | 111 | 112 | 113 | 114 | 115 | 116 | 117 | 119 | 120 | 121 | 122 | 123 | 124 | 125 | 126 | 127 | 128 | 129 | 130 | 131 | 132 | 133 | 134 | 135 | 136 | 137 | 138 | 139 | 140 | 141 | 142 | 143 | 144 | 145 | 146 | 147 | 148 | 149 | 150 |
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